Wahrscheinlich in den Abendstunden, 8. September 1880, fand
in der Evangelischen Turmschule Nr. 53 eine Versammlung von historischer
Bedeutung statt.
Unter der Leitung von Samuel Zethofer (Nr. 157) und Herrn
Neid (Nr. 82) wurde die Freiwillige Feuerwehr Rödön gegründet. Herr Johann
Endler war der erste Kommandant. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die
Feuerwehr ständig weiter und rückte immer weiter in den Fokus der Gesellschaft.
Durch den technischen Fortschritt und die große Anzahl der Mitglieder – bereits
54 bei der Gründung – wurde auch laufend
investiert und modernisiert. So wurde beispielsweise in einer Urbarialsitzung
1921 beschlossen, dass Holz für die Errichtung eines Schlauchturms zur
Verfügung gestellt werden sollte.
Im Jahr 1927 erhielt die Wehr die erste
Motorspritze. 1949 wurde ein kriegsgedienter Dodge WC-54 in den Dienst
gestellt. Im Jahr 1977 kam es zur Gründung der Jugendfeuerwehr. Das heutige
Rüsthaus wurde im Jahr 2001 in den Einsatz gestellt.
Abbildung 1: Mitglieder der Feuerwehr Riedlingsdorf im Jahr 1897
Gedicht von Bella Bodendorfer
Sprecher Hans H. Piff vulgo Kaipl Motz
Im Laufe der Zeit wurden die Kameraden der Ortsfeuerwehr oft bei schweren Einsätzen gefordert. Speziell am 22. Juli 1922 kam es im Ortsried „Haidenau“ zu einem verhängnisvollen Zugsunglück, welches den künstlerischen Werdegang von Gustav Rehberger mitprägte.
Abbildung 2: Bahnunglück 1922
Am 1. Juni 1987 kam es in der Ziegelei Riedlingsdorf zu einem der größten Feuerwehreinsätze in der jüngeren Geschichte des Burgenlandes. Vermutlich durch einen Hitzestau kam es in der Ofenhalle zur Brandkatastrophe. Durch die enorme Hitze sind beim Tanklöschfahrzeug 2000 der FF Riedlingsdorf sämtliche Kunststoffteile, sowie das Blaulicht, geschmolzen.
Abbildung 3: Brand im Ziegelwerk am 01.06.1987